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AVIDA 2012 03

Herbst 2012 | AVIDA 91 KUNST Er malt nicht im traditionellen Sinn mit dem Pinsel, sondern versucht die Substanz möglichst direkt als Ausdrucksmittel – ohne „konkrete Botschaft“ – einzusetzen. Die Rede ist von dem Maler, Illustrator und Grafik-Designer Franz Siegmeth. Bei seinen abstrakten Bildern verwendet er Substanzen, die in der Kunsttheorie als „arme Materialien“ bezeichnet wer- den. Darunter Sand, Erde, Lehm, Asche und Kohle. Durch die Verwendung dieser elementaren Stoffe sehen seine Bil- der wie „archäologische“ Oberflächen aus. Neben der Ver- meidung von handelsüblichen Tubenfarben liebt er aber noch eines: das Spiel mit dem Feuer. Bevor Siegmeth ein Bild anzündet, werden die getrockneten Malschichten mit Farblasuren überlagert, mit rostendem Ei- senpulver abgedeckt, und erst dann kommt das Feuer zum Einsatz. Manchmal übergießt er auch das Bild mit Blei. Um eine tiefenlichtartige Wirkung zu erzeugen, trägt er im An- schluss flüssiges Bienenwachs auf seine Arbeiten auf. Offenes Atelier Im Rahmen der „NÖ-Tage der offenen Ateliers 2012“ be- steht die Möglichkeit, die Bilder persönlich zu besichtigen: Samstag, 13. Oktober, und Sonntag, 14. Oktober 2012, je- weils von 14 bis18 Uhr. Das Anzünden von Bildern als Kunstform Fotos:FranzSiegmeth DAS SPIEL MIT DEM FEUER Atelier Franz Siegmeth Wiener Neustädter Straße 24/3 A-2540 Bad Vöslau Tel.: +43 (2252) 777 11 www.kulturvernetzung.at 0312.net_Layout 1 30.08.12 15:41 Seite 91

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