Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

AVIDA 2013 01

42 AVIDA | Frühjahr 2013 WELLNESS Vor mehr als 4.000 Jahren entstand in China die „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM). Sie be- ruht auf den Grundlagen der chinesischen Philosophie und betrachtet Körper, Seele und die Umwelt des jeweiligen Menschen in ihrer Gesamtheit. Somit wird eine Krankheit als Zusammenspiel aus objektiven Befunden aus Puls- und Zungendiagnose, Farbanalyse der Haut, Stuhl- und Harnunter- suchungen sowie subjektivem Befinden gesehen. Die TCM beruht auf dem Yin-Yang-Konzept. Ähnlich wie beim Ayurveda geht es letztendlich darum, ein Gleichgewicht zwischen dem weiblichen Yin und dem männlichen Yang herzustellen. Ist dieses erreicht, so hat man Qi (Lebensenergie, Kraft) im Körper. Ist jedoch dieser Energiefluss gestört oder blockiert, so kann es zu Krankheiten und Unwohlsein kommen. Somit geht es bei der östlichen Heil- methode darum, diese Qi-Störung frühzeitig zu behandeln, sodass der Körper nicht krank wird. TCM versteht sich als vorsorgeorientierte Medizin. Zu den therapeutischen Verfahren gehören die Akupunktur, die sich bereits großer Beliebtheit er- freut, sowie Moxibustion, bei der mit einem brennenden Beifuß-Stift die Meridiane behandelt wer- den. Außerdem zählen Massageformen wie Shiatsu oder aber auch Qigong zu den Therapieformen. Hinsichtlich der Ernährung wird vor allem auch auf die Fünf-Elemente-Lehre geachtet. So sollte sich jedes Gericht aus den Elementen Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde zusammensetzen. Traditionelle Europäische Medizin (TEM) ist die beseelte, wesensgerechte Heilkunst früherer Ge- nerationen, in Beachtung und Einbindung der modernen Entwicklung, um das Morgen lebendig zu gestalten und um Heilwerden zu ermöglichen. Zur TEM werden die Phytotherapie, die Kneipp-Medizin, die Naturheilkunde, die anthroposophische Medizin und die Homöopathie gezählt. Die Phytotherapie, die Lehre der Verwendung von Heil- pflanzen als Arzneimittel, zählt zu einem langjährigen Wissen, welches auch auf Hildegard von Bin- gen zurückzuführen ist. In der TEM wird der Mensch als einmalig betrachtet und einem Archetyp zugeschrieben. Unterteilt wird in die Typen Sanguiniker (extrovertierter Optimist), Phlegmatiker (introvertierter Pessimist), Choleriker (extrovertierter Macher) und Melancholiker (introvertierter Denker und Pessimist). Auf- grund des jeweiligen Archetyps werden geeignete Anwendungen, Massagen, Düfte und Speisen ganz auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt. Einer der bedeutendsten Vertreter war im Übrigen Sebastian Kneipp. Die Natur ist die beste Apotheke.“ Sebastian Kneipp Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“ Sebastian Kneipp

Pages