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AVIDA 2013 02

WELLNESS Sommer 2013 | AVIDA 45 Generell kann zwischen nichtorganischen und organischen Schlafstörungen unterschieden werden, wobei nach der „International Classification of Sleep Disorders“ (ISCSD-2) der American Academy of Sleep Medicine differenziert wird zwischen: ∙ Insomnie ∙ schlafbezogenen Atmungsstörungen ∙ Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs ∙ zirkadianen Schlafstörungen ∙ Parasomnien ∙ schlafbezogenen Bewegungsstörungen Insomnien Hierbei handelt es sich um Schwierigkeiten beim Einschlafen sowie Störungen des Durchschlafens. In den meisten Fällen halten die Schlafstörungen nur wenige Tage an und stehen in Verbindung mit kurzfristigem Stress. Diese transitorische Insomnie, wie die vorübergehende Schlaflosigkeit genannt wird, kann auch bei jungen Menschen häufig vor großen Prüfungen vorkommen. Hält die Schlafstö- rung länger als zwei bis drei Wochen an, so spricht man von einer chronischen Insomnie. Schlafbezogene Atmungsstörungen Bei dieser Krankheit wird unterschieden zwischen einer schlafbezogenen At- mungsstörung mit Obstruktion, sprich Einengung, der oberen Atemwege und einer ohne Obstruktion der oberen Atemwege. Ein häufiges Krankheitsbild ist die Schlafapnoe, die zugleich die schwerste Form des Schnarchens darstellt. Für den Schnarchenden kann diese Krankheit höchst gesundheitsgefährdend, sogar tödlich sein. Kieferorthopädin Dr. Maija Eltz erklärt: „Durch oftmalige Atemaus- setzer während des Schlafens und darauffolgende Weckreaktionen erreicht der Schläfer niemals Tiefschlafphasen. Dieser Schlafmangel kann zu Tagesmüdigkeit, Energie- und Lustlosigkeit, Bluthochdruck und Impotenz führen, und in schweren Fällen steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko rapide an.“ Oftmals hilft hier eine spezielle Anti-Schnarch-Schiene, die das Unterkiefer und die Zunge nach vorne verlagert. In Fällen einer anatomischen Einengung hat sich die maxillo- faciale Chirurgie und Kieferorthopädie als sehr effektiv erwiesen, bei der durch einen chirurgischen Eingriff Ober- und Unterkiefer vorverlagert werden. Schlafen - was eigentlich so simpel und unbeschwert sein sollte, stellt für viele Menschen jede Nacht eine neue Herausforderung dar. Immerhin leiden in Österreich mehr als drei Millionen Menschen an Ein- und Durchschlafstörungen. Eine erschreckend hohe Zahl, wenn einem bewusst wird, wie sich Schlafstörungen auf die eigene Gesundheit auswirken können. Erholsamer Schlaf ist die Grundvoraussetzung für seelisches und körperliches Wohlbefinden. Durch schlaflose Nächte wird der Alltag zur Belastung 0213.kern220x280NET_Layout 1 21.05.13 20:32 Seite 45

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