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AVIDA 2013 02

46 AVIDA | Sommer 2013 WELLNESS Hypersomnie Im Gegensatz zur Insomnie leidet der Betroffene bei einer Hypersomnie an einem vermehrten Schlafbedürfnis. Dieses entsteht aufgrund einer Reduktion der zentralnervösen Ak- tivierung. Zudem leiden Hypersomnie-Patienten als Folge des nicht erholsamen Schlafes an Tagesschläfrigkeit. Zirkadiane Schlafstörungen Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen, auch zirkadiane Schlaf- störungen genannt, kommen hauptsächlich bei Schicht- arbeitern und Menschen mit Jetlag vor. Diese Schlafstörung tritt dann auf, wenn die Betroffenen nicht schlafen können, wenn sie schlafen können sollten. Die innere Uhr bzw. Schalt- zentrale im Stammhirn, die gemeinsam mit Hormonen, Neu- rotransmittern und dem Tag-Nacht-Rhythmus das Spiel zwi- schen Aktivität und Passivität steuert, ist gestört. Parasomnien Hierbei handelt es sich um Verhaltensauffälligkeiten, die im Schlaf auftreten. Hierzu zählen Schlafwandeln, Alpträume, nächtliches Aufschrecken sowie Zähneknirschen. Schlafbezogene Bewegungsstörungen Zu den schlafbezogenen Bewegungsstörungen zählen un- willkürliche Muskelzuckungen. Häufig bei Frauen kommt das Restless-Legs-Syndrom vor. Die Betroffenen klagen über Kribbeln oder schmerzhaftes Ziehen in den Beinen, das erst beim Zubettgehen auftritt. Außerdem zählt hierzu auch das, was man unter nächtlichem Zähneknirschen kennt. Gesundheitsrisiko durch Schlafstörung Während manche Ursachen einer temporären Schlafstörung kaum Auswirkungen haben können, stellen andere wie- derum bei häufigerem Vorkommen ein hohes Gesundheits- risiko dar. So steigt etwa das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall bei Patienten mit Schlafapnoe um das Zehn- fache an. Außerdem können Schlafstörungen zu Depressio- nen führen und das Immunsystem radikal schwächen. Tem- porärer Schlafmangel führt oft dazu, dass man den Tag über gereizt ist und die Leistung nicht so erbringen kann wie im ausgeschlafenen Zustand. Hält eine Schlafstörung länger an, sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren. Schlafstörungen – was tun? Zunächst sollten Betroffene sich um ihre Schlafhygiene küm- mern. Dem wird alles zugeordnet, was der Entspannung und dem seelischen Ausgleich dient. So können entspannende Rituale wie ruhige Musik vor dem Zu-Bett-Gehen hören oder Entspannungsübungen bereits bei leichten Schlafstörungen helfen. Auch ein warmes Bad mit Melissen- oder Lavendel- öl beruhigt viele Menschen so sehr, dass sie danach leicht einschlafen können. Schlafexpertin und Architektin Barbara Jung von schlafdichgesund.at weiß zudem, dass es sehr da- rauf ankommt, an welchem Standort man sein Bett aufge- stellt hat und wie dort die baubiologischen Werte sind. Handelt es sich um organische Schlafstörungen, so können diese Maßnahmen kaum helfen. Hier muss man einen Neu- rologen oder Kieferorthopäden aufsuchen und sich im schlimmsten Fall einer Operation unterziehen. Für Patienten mit Schlafapnoe bietet Kieferorthopädin Dr. Maija Eltz eine sogenannte Schnarch-Therapie an, aber auch der Velumount®-Scharchring oder die Velumount®- Schnarchspange haben sich bewährt. Übrigens: Schlecht für den Schlaf sind: koffeinhaltige Substanzen vor dem Schlafengehen, Nikotin - wirkt stimulierend - , ebenso wirken manche Medikamente anregend. Zu geringe körperliche Tätigkeit am Tag führt dazu, dass der Kopf müde ist, der Körper aber nicht. Auch Übergewicht kann ein Grund für schlechten Schlaf sein. Mehr Infos unter www.eltz.info www.velumount.at www.schlafdichgesund.at Häufige Schlafstörungen stellen ein hohes Gesundheitsrisiko dar Foto:shutterstock_wavebreakmedia 0213.kern220x280NET_Layout 1 21.05.13 20:32 Seite 46

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