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AVIDA 2014 02

AVIDA GASTKOMMENTAR 12 AVIDA | Sommer 2014 Foto:TrinergyInternationalDieabgedrucktenGastkommentaregebenausschließlichdieMeinungdesVerfasserswieder. ECHTE ERHOLUNG – EIN KONTRASTPROGRAMM Roman Braun ist Master-Coach der International Coach-Federation, Mentalcoach von Weltmeistern und Weltcupsiegern, NLP-Master-Trainer und Bestsellerautor. Sein Basisseminar „Neuro-Linguistisches Programmieren-Kompakt“ zählt zu den bestbesuchten NLP-Einführungsseminaren in Europa. Sein Background: Studium der Psychologie, Philosophie und Pädagogik sowie Lebens- und Berufserfahrung als Unternehmer. Seine Weiterbildungen absolvierte er u.a. bei: Paul Watzlawick, Bert Hellinger, Steve de Shazer, Viktor Frankl, Richard Bandler, John Grinder und Wyatt Woodsmall. Egal, ob Single oder Paar – Erholung will geplant sein. Was dabei im Fokus stehen sollte, ist nicht nur das Wegfahren, sondern vor allem das Heimkommen. Denn wer erholt zurückkommen will, muss die richtigen Vorkehrungen schon vor der Abfahrt treffen und den Urlaub als Kontrastprogramm zum Alltag begreifen. Kontrapunkt 1: Die Erholung beginnt bereits vor der Planungsphase. Das ist die wich- tigste Voraussetzung, um nicht krank am Urlaubsort anzukommen, wie das häufig stressbedingt passiert. Eine niederländische Studie prägte für dieses Phänomen den Begriff „Freizeitkrankheit“ und wenig überraschend kann man darin eine Vorstufe zum Burnout erkennen. An der Lösung des Problems führt nur ein Weg vorbei: Stressminimierung schon vor der Planungsphase. Erholungsnotstand darf gar nicht erst aufkommen. Kontrapunkt 2: Erholung ist Typ-Sache. Wie jemand den Urlaub verbringen sollte, ist stark vom Typ abhängig. Die einen brauchen Sonne, Strand und Meer, die ande- ren durchtanzte Partynächte und wieder andere laden ihre Batterien mit Wellness und Kulinarik-Genüssen auf. Als Grundsatz gilt: Am besten erholt man sich im Urlaub dann, wenn man Dinge einplant, die im Alltag zu kurz kommen. Kontrapunkt 3: Urlaub funktioniert wie ein Verstärker. Aber: Er verstärkt Negatives genauso wie Positives. Wenn eine Beziehung intakt ist, wird sie im Urlaub weiter ge- stärkt. Wenn es in der Partnerschaft aber bereits kriselt, hilft auch keine gemeinsame Auszeit. Oder anders gesagt: Beziehungen sind im Alltag auf eine Art Standby ge- schaltet. Im Urlaub zeigt sich dann, was in einer Beziehung wirklich los ist. Kontrapunkt 4: Nicht nur an sich selbst denken. Eine Studie der US-amerikanischen Psychologin Barbara Frederickson zeigt, dass sich der Gesundheitszustand ver- schlechtert, wenn man nur am eigenen Wohlergehen arbeitet. Anderen etwas Gutes zu tun, ist hingegen wohltuend und gesund. Diese Erkenntnis ist revolutionär und bedeutet, dass man gerade im Urlaub den unterschiedlichen Interessen gemeinsam nachgehen sollte. Ganz nach dem Motto: Einen Tag gehe ich mit dir Windsurfen, dafür gehst du morgen mit mir ins Museum. Wichtig ist dabei nur eins: dass man diese Deals mit Neugierde und Freude angeht und sie als das versteht, was sie sind: eine Bereicherung. Kontrapunkt 5: Über den Erholungsgrad entscheidet nicht die Entfernung der Ur- laubsdestination. Wichtiger ist, dass man bei der Planung die richtigen Kontraste zum Alltag setzt.

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