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AVIDA 2014 02

Sommer 2014 | AVIDA 45 Herr Achleitner,die Eurotherme Bad Schal- lerbach ging aus der großen Umfrage „Therme des Jahres 2014“ als Gesamtsieger hervor. Worauf führen Sie diesen und den Erfolg von über 1,4 Millionen Besuchern im letzten Jahr zurück? Wir fokussieren uns sehr klar auf die Wünsche unserer Gäste. Sie verbringen die kostbarste Zeit bei uns: ihre Freizeit. Und diese wollen wir optimal gestalten. Ob im Tagesgäste-, Hotel- oder Therapiebe- reich, der Gast soll eine traumhafte Zeit bei uns verbringen. Dementsprechend wichtig ist uns die Dienstleistungsquali- tät. Die Software sticht im Zweifelsfalle immer die Hardware. Das vermitteln wir auch unseren Mitarbeitern, in- dem wir ihnen sagen: „Stellt euch vor, was ihr euch hier im Haus selbst wünschen würdet.“ Dieser Spirit ermöglicht es, dass unsere Gäste bei uns mehr bekommen als sie erwarten. Wir haben in den letzten Jahren 150 Millionen Euro für die Hardware ausge- geben, nun geht es darum, in die At- traktiv-Erhaltung zu investieren. In den Einzelkategorien konnte die Euro- therme Bad Schallerbach bei„Erlebnis“ und „Familien“ punkten. Welche besonderen Konzepte bietet dieTherme in diesen Berei- chen? Wir sind ein sehr spezialisierter Anbieter, ein Vollsortimenter ohne die Zielgruppen zu vermischen. Mit dem Aquapulco sind wir spezialisiert auf das Angebot für Familien. Aus einer Therme mit Rutschen haben wir die erste the- matisierte Thermenwelt Europas ge- macht. Das Besondere ist, dass hier Kinder und Erwachsene eingebunden sind in das Freizeiterlebnis. Hier werden die Kinder nicht abgegeben, sondern Familien haben gemeinsam Spaß. Dafür gibt es viele interaktive Angebote wie den Captain Splash mit über 300 in- teraktiven Spielelementen. Mama und Papa haben auch ihren Spaß daran, einander nass zu spritzen. Und auf Changos Abenteuerpfad können sich Eltern und Kinder über Klettertunnels, Hängebrücken und ähnliches fortbewe- gen. Wenn die Familien dann heimfah- ren, schlafen die Kinder hinten im Auto ein und die Eltern sagen: Schön war es. Das Konzept der ersten Thematisierung eines Wasserparks hat voll eingeschla- gen. Der Mehrwert, den wir bieten ist gemeinsam Spaß zu haben. Das schät- zen übrigens auch die Teenager, die statt in die Disco oder ins Kino zu gehen, mit Freunden ins Aquapulco kommen. Welchen weiteren Bedürfnissen wird im Eurothermenresort Rechnung getragen? Während es im Aquapulco erst gar kei- ne Liegen gibt, bieten wir mit der Ca- briotherme Tropicana genau das Gegen- teil. Hier dreht sich alles ums Relaxen. Wir machen in Oberösterreich südlän- dische Urlaubsträume wahr. Es hat so- gar einmal ein Paar bei uns statt in der Karibik geheiratet. Aber auch aktive Ge- sundheitsvorsorge wird bei uns angebo- ten. 2012 und 2013 waren Rekordjahre für Ihre drei Resorts Bad Schallerbach, Bad Hall, Bad Ischl – wie setzen Sie den Erfolgskurs weiter fort? Wir investieren in die Mitar- beiterqualität. So haben wir eine eigene Eurothermen-Akademie, in der wir die Leute in fachlichen, aber auch persön- lichen Belangen schulen. In einem 3-Stu- fen-Lehrlingsmodell werden die Fach- kräfte von morgen heute ausgebildet. Nach einer tollen Lehrzeit gehen die Mitarbeiter hinaus, um Erfahrungen zu machen und später wieder zu uns zu- rückzukehren. Im Rahmen des Konzerns bieten wir viele Möglichkeiten, wir sind mit über 800 Mitarbeitern Oberöster- reichs größter Tourismusbetrieb. Wir brüten aber auch an neuen Konzepten im Sauna-Segment, das bei uns immer eine zentrale Rolle gespielt hat. Da wol- len wir in Zukunft die nächsten Schritte machen. Ihre persönlichen Zukunftsvisionen? Wo sieht sich Markus Achleitner in 10 Jahren? Ich sehe mich in einer herausfordern- den, attraktiven und fordernden Tätig- keit, wo und in welcher Branche auch immer, auf jeden Fall mit dem Fokus Menschen bewegen zu können. Wie tanken Sie selbst die Kraft und Energie, die man an der Spitze eines der größten hei- mischen Freizeitbetriebe braucht? Vor al- lem in der Familie, bei meinen Kindern, die mit sechs, elf und 16 Jahren sehr un- terschiedlich sind. Aber ich habe auch ein schönes Hobby: die Musik. Ich bin Schlagzeuger in einem Blasmusikor- chester mit 70 Musikern und auch der Präsident des Vereins. Wöchentlich ha- ben wir ein bis drei Proben und Auf- tritte, das ist ein guter Ausgleich. Denn sobald ich musiziere, bin ich in einer an- deren Welt. Seit Kindertagen schöpfe ich aus der Musik und der Kamerad- schaft Kraft. AVIDA TALK „Die Hardware ist die Grundvoraussetzung, die Software ist das Sahnehäubchen darauf.“ Markus Achleitner im Gespräch mit Herausgeber Peter Opel und Marion Breiter-O’Donovan

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