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AVIDA 2014 04

AVIDA GASTKOMMENTAR 12 AVIDA | Winter 2014 DieabgedrucktenGastkommentaregebenausschließlichdieMeinungdesVerfasserswieder. DU SCHÖNES GLÜCKLICHES THERMENLAND ÖSTERREICH WARUM DER THERMENTOURISMUS NICHT ÜBERALL EIN ERFOLG IST UND WIE ER VERBESSERT WERDEN KANN Norbert Hintermayer Chefredakteur WELLNESS WORLD Business www.wellnessworldbusiness.com Österreich hat zwar nicht die meisten Thermen Europas und auch nicht die höchste Dichte an Thermen; in dieser Hinsicht sind uns beispielsweise das deutsche Baden-Württemberg und auch Ungarn überlegen, wo das Wasser buch- stäblich in jedem zweiten Dorf nur so aus dem Boden sprudelt. Österreich hat sich aber zumindest zum Thermenmusterland entwickelt – dafür sprechen die diesbe- züglich vorhandene Infrastruktur und die Thermenbesucherzahl von jährlich über acht Millionen. Bei einem solchen Aus- maß an Besuchern kann man durchaus von einem anhaltenden Thermenboom reden, und nicht nur das: Auch wenn man es kaum glauben mag, so ist in manchen Regionen noch eine Steigerung möglich. Statt Öl kam das „blaue Gold“ Herr und Frau Österreicher lieben das „blaue Gold“ – nicht zuletzt da es man- chen Regionen großen Segen bescherte. Loipersdorf und daraufhin auch Bad Wal- tersdorf bohrten vor 30 Jahren nach Öl und fanden Thermalwasser – damit war der Grundstein für den modernen Ther- mentourismus gelegt. Die altbackenen Kuraufenthalte in gruseligen Kuranstalten waren Geschichte, Kurzurlaube mit Fun- und Erholungsfaktor für die ganze Familie standen fortan – nicht nur sprichwörtlich – auf dem Programm. Ein neues Produkt war geboren, das bis heute vielfach in diversen Regionen Nachahmung findet. Jedoch hat sich in den letzten Jahren auch klar herauskristallisiert, dass das Er- folgsmodell „Therme“ nicht beliebig und nach dem Motto „Jedem Bürgermeister seine Therme“ zu wiederholen ist. Denn spätestens im Jahr 2012, als die ersten Thermen vor finanziellen Problemen stan- den, wurde auch dem einfältigsten Bür- germeister klar: Thermen, die keinen Zu- lauf finden, verursachen enorme Kosten. Außerdem gilt auch hier: Wachstum hat seine Grenzen! Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Warum kommen bestimmte Thermen an, andere hingegen nicht? Weil sie nicht schön genug sind? Weil das Wasser nicht heiß genug ist oder es zu wenige Mine- ralstoffe oder Sulfate beinhaltet? Weil das Angebot für den Gast nicht stimmt? Die Leitbetriebe in der Steiermark, im Burgenland und in Oberösterreich haben erkannt, dass nicht nur das Thermenan- gebot, sondern das gesamte regionale Angebot stimmen muss, um Besucher an- zulocken. Unternehmen in diesen Regio- nen haben sich daraufhin zusammenge- schlossen, um Gesundheitsangebote zu bündeln und so den Aufenthalt für die Gäste noch attraktiver zu gestalten. Destinationen Viele Regionen oder – wie es auf Neu- deutsch heißt – Destinationen warten mit umfassenden gesundheitsfördernden Angeboten auf, die auch überregional großen Anklang finden und wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich Öster- reich international als Gesundheitsdesti- nation einen Namen gemacht hat – sehr zum Vorteil des österreichischen Ganz- jahrestourismus. Im Gesundheitstouris- mus wird es gewiss noch zu spannenden Entwicklungen kommen – selbstverständ- lich zum Wohle des Gastes. 0414.NET_Layout 1 15.11.14 20:56 Seite 12 0414.NET_Layout 115.11.1420:56 Seite 12

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