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AVIDA 2015 01

Frühjahr 2015 | AVIDA 35 Produkte aus der Region Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, dass die Produkte vor dem Verkauf keine unnötig langen Wegstrecken zurückge- legt haben. Dr. Eva Heiling-Makowski vom ethischen Ein- kaufsführer animal.fair empfiehlt: „Grundsätzlich ist es fast immer besser, regional (hier liegt aber mit der Kennzeich- nung noch einiges im Argen) und saisonal zu kaufen. Je mehr Inhaltsstoffe in einem Lebensmittel sind und je mehr Verarbeitungsschritte ein Produkt durchlaufen hat – oft an ganz unterschiedlichen Orten –, desto mehr Skepsis ist ge- boten.“ Durch die bewusste Auswahl haben die Konsumenten die Möglichkeit der Mitbestimmung, so Heiling-Makowski wei- ter: „Jeder Einkauf ist wie eine Stimmabgabe an der Wahl- urne. Wenn sich zwei Dutzend Haushalte in einer Food- Coop – einer Einkaufsgemeinschaft für Bioprodukte aus der Region – zusammentun, dann ist das eine kleine Revolution. Denn diese zwei Dutzend Haushalte versorgen sich nicht mehr über den Gang in den Supermarkt mit allem, was da- zugehört: Tomaten im Winter aus Spanien, Bohnen aus China, Fleisch aus der Massentierhaltung usw. Die Mitglie- der einer FoodCoop suchen sich die verschiedenen Produ- zenten aus der näheren Umgebung selber aus, da entste- hen Kontakte, Bindungen, Vertrauen … und eine ganz an- dere Einstellung zu den Lebensmitteln.“ Selbst geerntet Diese kann man auch durch das eigene Anbauen von Le- bensmitteln, und sei es nur in Töpfen auf der Fensterbank, erreichen. Ein Kind, das die Kresse selbst aus dem Watte- bällchen sprießen sehen kann oder einen Salatkopf, Toma- ten oder Kräuter am Balkon gezogen hat, wird diese be- sonders genießen. Produkte wie Do-it-yourself-Sets für Kids oder Säulenobstbäume, an denen platzsparend auch am Balkon Äpfel, Birnen und andere Obstsorten wachsen, ma- chen es möglich, auch in der Stadt den grünen Daumen der Familie zu pflegen. Expertin Geißler-Katzmann: „Auch Eltern in der Stadt haben durch zahlreiche Projekte wie Selbsternteprojekte oder Gemeinschaftsgärten die Möglichkeit, ihren Kindern spielerisch altes Wissen weiterzugeben. Was gibt es Schö- neres als die Erkenntnis, dass aus einem gepflanzten Samen, bei entsprechender Wasser- und Lichtversorgung, Keimblätter sprießen und bald schon Früchte oder krautige Blätter entstehen, die man ernten und schmecken kann?“ AVIDA FAMILy AVIDA-BUCHTIPP Umweltspürnasen. Aktivbuch Naturgarten, Greisenegger/Katzmann/Pitter, Orac Welche Speisen kann man aus Schlehen, Gänseblümchen und Brennnesseln zaubern? Und wie baut man Pflanzen an? Die verschiedenen Facetten der Natur entdecken kleine „Umweltspürnasen“ mit dem „Aktivbuch Naturgarten“ mit seinen vielen Anleitungen zum Beobachten und Experimentieren.

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