Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

AVIDA 2015 03

AVIDA GASTKOMMENTAR 14 AVIDA | Herbst 2015 Foto:FloLechner.DieabgedrucktenGastkommentaregebenausschließlichdieMeinungdesVerfasserswieder. „Es ist eine Revolution im Gange“ Michaela Reitterer Präsidentin der  Österreichischen Hoteliervereinigung Von Ruhe im österreichischen Tourismus kann keine Rede sein: In den Städten löst eine Reisegruppe die andere ab. Und bald füllen sich auch die Seminarräume und Kongress- säle schon wieder: Es geht rund. Auch hinter den Kulissen … Die Zeit bis zum Start der Wintersaison will genutzt werden, um die Betriebe wieder auf Vordermann zu bringen. Doch in vielen Ferienorten bleibt es stiller als in den Vorjahren. Jahrelang wurde die Branche durch wichtige Initiativen aus den eigenen Reihen und teils fragwürdige Investitionen der öffentlichen Hand angeheizt. Aber die Zeiten, als landauf, landab Visionen verwirklicht wurden, sind Geschichte. Die Gründe dafür: Kassen geleert, Lektionen gelernt. Kleine Wellness-Bereiche verursachten hohe zusätzliche Kosten. Sie brachten bei weitem nicht so hohe zusätzliche Einnahmen. Eine neue, gut ausgebildete Generation von Unternehmern in der Hotellerie setzt ihren Fokus neu, investiert in kom- petente Mitarbeiter, effiziente Software, Innovation und USPs. Und sie hat Recht damit. Denn die Konkurrenz ist groß und sie ist gut aufgestellt: Es kam in den vergangenen Jah- ren sehr viel Geld aus dem Finanzsektor. Und es soll immer noch sehr viel Geld aus den Aktien- und Anleihenmärkten in Sicherheit gebracht werden. Aber Österreich ist gerade an den touristischen Hot-Spots (wo sich diese Investitionen wirklich auszahlen) vom An- gebot her schon sehr gut aufgestellt. Der Fokus der Investoren mit der großen Kasse wandert nach Norden. Und das hat einen Grund: Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 7 %, begleitet von der Schweizer Franken-Rallye und der Mehrwertsteuer-Erhöhung durch die rot-schwarze Regierungs- mehrheit in Österreich, befeuern den deutschen Hotelmarkt. Neue Projekte schießen in großer Zahl aus dem Boden. Die Auswirkungen auch auf Österreich sind unübersehbar. So gehen viele unserer Mitarbeiter, die in den vergangenen Jahren aus Deutschland zu uns kamen, zurück in ihre Heimat. Aber auch hier in Österreich findet sich die Branche in einer ganz anderen Verfassung wieder als noch vor ein paar Jahren. Das Bettenwachstum nimmt ab. Wer genau hinsieht, erkennt eine neue Qualität im Fokus auf den Gast und seine Bedürfnisse: Hohe Produkt- qualität, durchaus auch (aber nicht nur!) bei sehr reduziertem Angebotsumfang, Authen- tizität, exzellenter Vertrieb. Österreichs Top-Hotellerie stellt sich ganz neu auf. Es ist eine stille Revolution, aber sie ist in vollem Gange. Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Dienstleistung. Entwickelten Märkten mit hoher Angebotsqualität und Top-Mitarbeitern gehört die Zukunft. Österreich ist da ganz vorne mit dabei. 0315.kern220x280NET_Layout 1 21.08.15 11:38 Seite 14 0315.kern220x280NET_Layout 121.08.1511:38 Seite 14

Seitenübersicht