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AVIDA 2015 03

68 AVIDA | Herbst 2015 WELLNESS | GESUNDHEIT Die optimale Schlafdauer wird dabei unterschiedlich wahrgenommen, liegt aber zumeist zwischen sieben und acht Stunden. Immerhin verbringen wir ein Drittel un- seres Lebens mit Schlaf – nicht unbe- deutend also, erfüllt unser Körper doch gerade in der Nacht wichtige Aufgaben für eine gute Leistungsfähigkeit tags- über. So werden zum Beispiel unter- tags aufgenommene Reize sortiert und verarbeitet, Gelerntes ins Langzeitge- dächtnis verschoben und auch viele Re- paraturmechanismen in Gang gesetzt. Die Bandscheiben füllen sich beispiels- weise wieder mit Flüssigkeit, der Mus- keltonus wird reduziert, aber auch die Wundheilung gesteigert oder die At- mung ruhiger und tiefer. Vielen ist nicht bewusst, dass für guten Schlaf die Schlafhygiene eine wichtige Voraussetzung darstellt. Meiden Sie daher: ∙ besonders Kaffee nach 15 Uhr ∙ zu spätes Essen und schwer verdau- liche Speisen abends ∙ überhitzte Räume ∙ Arbeiten am Computer oder Fernse- hen vor dem Zubettgehen Positiv wirken sich hingegen folgende Maßnahmen aus: ∙ gutes Durchlüften vor dem Schlafen- gehen ∙ richtige Matratzen – beachten Sie Durchlüftung und Härtegrad ∙ atmungsaktive Bettwäsche Altbewährtes Rezept: Kräutertee Mischen Sie je drei Teile Baldrian, Me- lisse, Hopfen mit einem Teil orangen- blüten (schmeckt etwas bitter). Einen Esslöffel davon mit einem Viertelliter Wasser kalt zustellen, bis zum Sieden erhitzen, zudecken und zehn Minuten ziehen lassen. Eine Stunde vor dem Zu- bettgehen trinken. Medidation kann helfen Versuchen Sie doch einmal eine Medi- dationsreise durch den Körper: Sie ma- chen es wie bei den einfachen An- spann-Loslass-Übungen, wobei es aber nicht darauf ankommt, wie fest Sie an- spannen bzw. wie gut Sie entspannen, sondern darauf, dem Gefühl nachzuge- ben, das beim Übergang zwischen dem Anspannen und Lockerlassen auftritt, d.h. sich ganz auf die Körperempfin- dungen konzentrieren. Probieren Sie es einfach: Drücken Sie Ihr rechtes Bein gegen die Matratze und spannen Sie die Musku- latur richtig fest an – nun lockerlassen. Dasselbe wiederholen Sie mit Ihrem lin- ken Bein. Spüren Sie in sich hinein wie es plötz- lich zu kribbeln beginnt, wie sich ein an- genehmes Gefühl der Wärme aus- breitet. Denn wann immer Muskulatur gezielt angespannt wird, gibt es reflek- torisch über längere Zeit eine verbes- serte Durchblutung in diesem Bereich. Wiederholen Sie die Anspannung drei- mal und gehen Sie so weiter zum Ge- säß, zur Rumpfmuskulatur, den Schul- tern und Armen. Sie werden abschlie- ßend sehen, dass sich im Zuge dessen auch die Atmung verlangsamt hat und die Gedanken freier geworden sind. ERHoLSAMER SCHLAFDIE BESTE VoRAUSSETZUNG FÜR EINEN KRAFTVoLLEN TAG EINER UMFRAGE ZUFoLGE MEINEN RUND 25 % DER ÖSTERREICHER ZU WENIG SCHLAF ZU BEKoMMEN UND 10 % LEIDEN UNTER CHRoNISCHEN SCHLAF- PRoBLEMEN. EXPERTEN-TIPP VoN MAG. PHARM. CLAUDIA DUNGL, MSc www.dunglwien.at Foto:fotolia.de 0315.kern220x280NET_Layout 1 21.08.15 12:10 Seite 68 0315.kern220x280NET_Layout 121.08.1512:10 Seite 68

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