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AVIDA 2012 04

paler Infekt überhaupt? Von diesem spricht man bei fieberhaften Erkrankungen der oberen Atemwege. Doch im Unterschied zur echten Grippe, die durch Influenzaviren hervorgerufen wird, ist der banale Infekt meist harmlos. Die Influenza dagegen kann lebensbedrohlich sein. Gerade in der kalten Jahreszeit erkranken deutlich mehr Menschen sowohl an grip- palen Infekten als auch an Influenza. Wenn man Viren im Labor über Jahrzehnte auf- bewahren möchte, dann muss man sie einfach bei minus 80 Grad einfrieren. Das ist das ideale Aufbewahrungsmedium für Viren, folglich überleben Viren im Winter län- ger als im Sommer. Im Winter kommt zusätzlich dazu, dass sich die Menschen auf engerem Raum aufhalten und wenig gelüftet wird, erklärt uns Dr. Redlberger-Fritz. Fotos:fotolia.de,MedUniWien WELLNESS Winter 2012 | AVIDA 45 Was ist ein Virus? Ein Virus ist letztlich nichts anderes als eine genetische In- formation, also entweder DNA oder RNA, die in einer Pro- teinhülle verpackt ist. Wie wird ein Grippevirus übertragen? Zwei Möglichkeiten gibt es: die eine ist die direkte Tröpf- cheninfektion über direktes Anniesen und Anhusten und die andere ist die Schmierinfektion, sprich, irgendjemand hustet oder niest sich in die Hand und gibt danach die Hand. Denn dann hat man die Viren auf der eigenen Hand, und sobald man sich unabsichtlich ins Gesicht fährt, ist die Übertragungskette abgeschlossen. Wo lauern Viren? Da gibt es keine Studien, generell hilft einem der normale Menschenverstand weiter. Da, wo viele Menschen hingrei- fen, da wird wahrscheinlich auch ein höherer Virenbefall sein, als wenn ich zum Beispiel alleine im Büro bin und meine eigene Tastatur angreife, die sonst keiner benützt. Es hilft der reine Menschenverstand, um zu erahnen, wo sich mehr Viren oder wo sich weniger Viren befinden können. Überleben Viren auf allen Oberflächen? Ja, die Überlebenszeit kann man nicht genau sagen, die liegt im Bereich von Minuten und Stunden, eventuell manchmal von Tagen. Letztendlich ist die Wahrscheinlich- keit, dass Viren auf glatten und harten Oberflächen über- leben, eher gegeben als auf weichen Frotteestoffen. Wie kann man sich davor schützen? Einerseits, indem man sich häufig die Hände wäscht. Wenn man selbst erkrankt ist, ist es das Allerwichtigste, zuhause zu bleiben, um niemand anderen infizieren zu können, da- mit dieser nicht wiederum selbst erkrankt und andere an- steckt. Ein wichtiger Tipp: Wenn man hustet oder niest, dann eher in den Ellbogen als in die Handfläche. Denn über die Handfläche übertrage ich das Virus an andere. Sind Handdesinfektionsmittel sinnvoll? Ja, denn wenn man gerade keine Möglichkeit hat, sich die Hände zu waschen, dann ist das eine schnelle und gute Möglichkeit, durch Desinfizieren die Viruslast auf den Hän- den zu verringern. Halten Sie eine Grippeimpfung für sinnvoll? Absolut. Denn letztlich ist die einzige vorbeugende Maß- nahme, die spezifisch gegen Influenza gerichtet ist, die Grippeimpfung. Es gibt nichts anderes, um sich vorbeu- gend gegen Grippe zu schützen. Vor allem Menschen über 60 und kleine Kinder sollten sich impfen lassen. Aber ge- nerell gilt: Für alle Personen, die viel mit anderen Men- schen zusammen sind, ist die Impfung zu empfehlen. Wann ist die beste Zeit, sich impfen zu lassen? Grundsätzlich ist im November die beste Zeit für eine Grip- peimpfung. Diese schützt jedoch ausschließlich vor einer Grippe, nicht jedoch vor einem grippalen Infekt, sprich, einer Erkältung. Dr. Monika Redlberger-Fritz Ärztin am Department für Virologie der Medizinischen Universität Wien „Respiratorische Viren hinterlassen keine langwährende Immunität, sprich, man kann sich innerhalb einer Saison einmal das eine Virus einfangen, dann das zweite, das dritte und das vierte, wenn man Pech hat.“ Der patentierte Pureessentiel Luftreiniger vereint 41 wirksame ätherische Öle. 8 Studien beweisen die viruzide, bakterizide, milben- tötende, insektizide und fungizide Wirksamkeit. 200 ml, € 24,90

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