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AVIDA 2015 03

66 AVIDA | Herbst 2015 Kleinen Krabblern keine Chance lassen Während die meisten selig in ihren Träumen schwelgen und tief und fest schlafen, findet in unserem Bett ein munteres Treiben statt. Dies bringt weltweit rund 100 Millionen Menschen um ihren Schlaf. Ein Groß- teil (ca. 66 Prozent) unserer ständigen Mitbewohner, die Milben, befindet sich in unserem Bett. Ein un- schöner Gedanke, da der Kot der kleinen Krabbler verantwortlich für die Hausstaubmilbenallergie ist. Ein wichtiger Punkt für Allergiker ist ein Matratzenbezug, der bei 60 Grad Celsius waschbar ist. Nur so werden die Allergene abgetötet und ausgewaschen – für Allergiker im Allgemeinen ist daher ein ab- nehmbarer Bezug unverzichtbar. Zudem gibt es spezielle antibakterielle Bezüge, die das Einnisten von Milben, Bakterien und Schimmel verhindern. Zu beachten ist auch, dass eine warme und feuchte Umge- bung die Vermehrung von Milben und Bakterien fördert. Hier hilft eine atmungsaktive Matratze beim Feuchtigkeitsaustausch, zusätzlich wird der Trocknungsprozess durch häufiges Drehen und Wenden un- terstützt. Wenn alles nichts hilft – Schlafen kann man lernen  Fällt es Menschen trotz der Befolgung dieser Tipps (siehe auch S. 68) schwer einzuschlafen und sich aus- reichend in der Nacht zu erholen, liegt eine Schlafstörung vor. Stress, Unruhe, Ängste und Krankheiten können zu dauerhaften Schlafproblemen führen. Wieder sind Augenringe, müde Glieder und geistige Abwesenheit die Folge. „Rund ein Drittel der österreichischen Gesamtbevölkerung leidet an wiederkeh- renden Schlafstörungen“, so Manuel Schabus von der Universität Salzburg. Der Psychologe beschäftigt sich seit Jahren mit den unterschiedlichsten Bewusstseinszuständen. In einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt haben Schabus und sein Team nun untersucht, wie die Befindlichkeit von Men- schen mit Schlafstörungen ohne die Gabe von Medikamenten ver- bessert werden kann. Schließlich umfasst der Griff zur Tablette eine lange Liste an Nebenwirkungen: Abhängigkeit, Gewöhnungseffekte wie auch Gedächtnisstörungen. „Medikamente dämpfen häufig ein- fach die nächtlichen Gehirnaktivitäten und somit auch hilfreiche Funktionen wie die sogenannte 'Konsolidierung von Gedächtnisin- halten', also das nächtliche Einmeißeln von Informationen, sodass tags darauf der Abruf leichter fällt“, erklärt Schabus. Der Schlaffor- scher setzte bei Probanden ein Neurofeedbacktraining, also ein Bio- feedbacktraining für das Gehirn, ein, um die Personen in den Schlaf zu führen. Bei 2/3 der Testpersonen verbesserte sich die Schlafqua- lität durch das bewusste Training merklich. Mehr dazu unter | www.sleepscience.at WELLNESS | GESUNDHEIT Zu wenig Schlaf macht krank • Beeinträchtigung des Immunsystems, der Körper ist anfälliger für Krankheiten. • Fehlender Schlaf führt zu verstärkter Tages- müdigkeit, Informationen können schwerer aufgenommen und verarbeitet werden. • Die persönliche Stimmung leidet. Man fühlt sich launisch, unkonzentriert und ungeduldig. • Mit Schlafmangel riskiert man außerdem Herz-Kreislauf-Erkrankungen,Übergewicht und Diabetes. „Während wir schlafen, werden die Informationen des ganzen Tages verarbeitet.“ Fotos:Hersteller Kissen für Paradiesvögel, ca. € 40,– www.amirior.de Kuscheliger Pyjama, Shirt und Hose je € 39,90 www.palmers.at Der kleine Cherubin wacht über Ihre Träume, ca. € 22,– www.one.world Duftstäbchen sorgen für ein entspannendes Raumklima, ca. € 49,– www.designersguild.com 0315.kern220x280NET_Layout 1 21.08.15 12:10 Seite 66 0315.kern220x280NET_Layout 121.08.1512:10 Seite 66

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